Die 1‘700 Einwohner von Sao leiden wegen Armut an Nahrungsmangel, Krankheiten, schlechter Schulbildung der Kinder usw. Ihre einfachen Wohnhütten befinden sich in einem schlechten Zustand. Das gemeinschaftliche Feld (100 ha) in Sao wird von sämtlichen Familien für Reisproduktion bewirtschaftet. Jedoch wird tatsächlich nur ein kleiner Teil der Fläche genutzt, da es ihnen an landwirtschaftlichen Mitteln mangelt. Die Niederschläge der Regenzeit genügen nicht für den Reisanbau, da sie zeitlich und geographisch unregelmässig verteilt sind. Während dieser Zeitspanne fehlt eine zusätzliche Bewässerung, was zu grossen Hungersnöten führt. 90% der Einwohner leben unter der absoluten Armutsgrenze. Der Hunger, welcher in dieser Region herrscht, ist so extrem, dass die Leute zu schwach sind, die schwere Arbeit auf dem Feld zu bewältigen. 40% der Kinder sind stark unterernährt, davon müssen 20% sogar in medizinischen Stationen ernährt werden. 50 Familien befinden sich noch in einer Art Schuldsklaverei.
Mit einem Reisanbau-Projekt sollen Hungersnöte verhindert werden. Zudem soll es den Bauern ermöglichen, ein Einkommen erwirtschaften zu können, um ihre momentane Lage langfristig zu verbessern. Mit gezielter Bewässerung, Weiterbildung und Coaching im Bereich Reisbau werden die Bauern eine Chance bekommen, ihr Leben zu verändern. Ausserdem sollen durch den Reisanbau über 50 Familien von Sao aus der Schuldsklaverei befreit werden.
Der Rotary Club Arlesheim leistet einen finanziellen Unterstützungsbeitrag an das Projekt mit dem Ziel, die Lebenssituation der Dorfbevölkerung in Sao, Kamerun konkret zu verbessern.