DIE ROCKSTARS UND DER ROTARY
CLUB ARLESHEIM
…haben ein gemeinsames Engagement.
Man erinnert sich an Live Aid, das
bisher grösste Popkonzert der Geschichte, an dem 1985 die grössten Namen der
Pop- und Rockmusik teilnahmen. Der Anlass dazu war die damals akute Hungersnot
in Äthiopien. Nur - was hat das mit dem Rotary Club Arlesheim zu tun?
Der bisherige Präsident Dr. Beat Siegenthaler ist zwar kein
Rockstar, sondern ein Augenarzt, der seit 30 Jahren mit seiner augenärztlichen
Praxis in Arlesheim tätig ist. Sein Präsidialjahr stand - typisch Arzt - unter
dem Motto „am Puls des Lebens“. In seinem Jahr unterstützte der Club tatkräftig
und finanziell Projekte in Kamerun, Senegal, Sri Lanka und Kambodscha und
engagierte unter vielem anderem sich für die Ausrottung der Kinderlähmung und
Hilfe für Minenopfer.
Für das kommende Jahr hat sich der Club unter dem Präsidium vom
Zukunftsforscher Dr. H. Afheldt eine hochaktuelle und dringliche Aufgabe
gesetzt: Die Bekämpfung der Verschmutzung von Gewässern und Meeren mit
Plastikmüll unter dem Label „Mare Nostrum“. Im
Pazifischen Ozean breitet sich die grösste Müllhalde der Welt auf einer Fläche
grösser als Europa aus: Eine enorme Gefahr nicht nur für Fische, Seevögel und
Wale, sondern letzten Endes auch für die Gesundheit von uns Menschen. Die
riesigen Inseln von Plastik zerfallen im Laufe der Zeit zu sogenannte
Microplastics, die über die Meerestiere und Fische auf unsere Teller und unsere
Mägen gelangen.
Dabei haben auch wir in der Schweiz eine Verantwortung für das
Plastikmüllproblem. Werfen Sie selber einmal einen Blick in Ihr Badezimmer,
Ihre Küche oder Putzschränke. Da kommt eine ansehnliche Menge Plastik pro
Haushalt zusammen.
Heik Afheldt hofft, dass der Arlesheimer Club Anstösse geben kann,
um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und weitere Mitglieder der
internationalen Rotary-Familie für eine ähnliche Aktion zu gewinnen. Also: Man
muss kein Rockstar sein, um der Welt Gutes zu tun. Das können wir alle.
Rot. Bo Katzman